Der Roman „Carolas andere Tode“ handelt von einer Liebesbeziehung zwischen einer Deutschen und einem Perser, der mit seiner Familie nach Deutschland fliehen musste. Der Mann heißt Behrus und wird in einer, von drei Erzählperspektiven des Romans, als Schriftsteller vorgestellt. Er kann in Deutschland keinen passenden Job finden und arbeitet als Verkäufer in einem Zigarettenladen. Bei der Arbeit interessiert ihn eine seiner Kundinnen besonders, er verliebt sich in sie und versucht sich ihr anzunähern. Als Behrus erfährt, dass die Frau sich für Literatur interessiert, gibt er sich als Schriftsteller aus, um die Aufmerksam der Frau auf sich zu ziehen. Da er aber nie ein Schriftsteller war, muss er nun eine ungewohnte Rolle spielen, die zu einer Tragödie führt. Die Darstellung ihrer Begegnungen und die Entwicklung ihrer Beziehung werden aufgrund ihrer unterschiedlichen Herkunftskulturen, den daraus resultierenden Verhaltensweisen und Weltanschauungen in ein besonderes Licht gestellt.
"Carolas andere Tode" ist erneut ein Meisterwerk Falakis hinsichtlich der Exilliteratur. Feinsinnig beschreibt er die Sicht und Herangehensweise zweier aus vollkommen verschiedenen Kulturen stammender Menschen auf die gleichen Geschehnisse. Diese Beziehung spiegelt sich als ein Prozess der Integration wieder. Der Protagonist findet sich in einem Schwebezustand zwischen den unterschiedlichen Kulturen wieder, wobei er sich von seiner Familie und seinen in Hamburg lebenden Landsleuten von Tag zu Tag mehr entfremdet.
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